Natur im Garten hat zum 25-jährigen Jubiläum eine neue Auszeichnung ins Lebens gerufen – die „Igelfreundliche Gemeinde“. Gesucht werden Gemeinden, die den öffentlichen Raum unter Beachtung der Anforderungen für den Igel gestalten und pflegen. Für das Engagement rund um die stacheligen Freunde erhielt die Marktgemeinde Großrußbach den Titel „Igelfreundliche Gemeinde“. Bürgermeister Josef Zimmermann und Bauhofleiter Andreas Schneider freuen sich über die Auszeichnung von Martina Liehl-Rainer, der Weinviertel-Regionalberatin von Natur im Garten.
Tipps von Natur im Garten für Zuhause
Wer den Igeln in seinem Garten etwas gutes tun möchte, verfolgt am besten eine goldene Regel: Je näher der Garten dem natürlichen Lebensraum des Igels kommt, desto wahrscheinlicher wird auch der Besuch des stacheligen Säugetiers. Der Igel möchte ein reiches Nahrungsangebot vorfinden, wo es an Insekten, Würmern und Spinnen nur so wimmelt. Zusätzlich benötigt er eine Trinkstelle, gute Verstecke und ausreichend Nistmaterial. Der Igel bevorzugt möglichst viele „wilde Ecken“, mit zahlreichen Elementen des Naturgartens.
Befolgen Sie folgende Tipps, um Igel vor Unfällen und weiteren Gefahren zu schützen:
- Treppen und Gruben: Legen Sie über die Treppe ein schmales Holzbrett, auf das kleine Stufen genagelt sind.
- Rasenmäher und Laubsauger: Bei Verwendung dieser Geräte seien Sie wachsam, vor allem unter dichten Hecken und Büschen.
- Schnüre, Netze und Zäune: Räumen Sie diese Gegenstände nach Gebrauch wieder weg, um zu vermeiden, dass der Igel darin hängen bleibt.
- Gift im Garten: Insektizide, Pestizide und Gifte töten viele Insekten und zerstören damit die Lebensgrundlage von Igeln.
- Mäuse- und Rattenfallen: Auch der Einsatz dieser Geräte kann für einen Igel schnell tödlich enden.